Das Münchner Waisenhaus versteht sich als lernende Organisation und stellt sich kontinuierlich neuen Entwicklungen und Projekten.
Es pflegt und entwickelt eine offene Kultur der Verständigung nach innen und nach außen. Klarheit der Strukturen und Abläufe sowie größtmögliche Verantwortung für jeden Mitarbeiter/ jede Mitarbeiterin sind hierbei wichtige Eckpunkte.
Kundenorientierung, die Qualität des Angebotes, Mitarbeiterkompetenz und -motivation sowie Wirtschaftlichkeit und Effizienz sind für die Arbeit des Waisenhauses zentrale Maßstäbe.
Das Waisenhaus engagiert sich für eine lebenswerte Zukunft der Kinder: ihr Recht, in einer intakten Umwelt aufzuwachsen, ein gesundes Leben mit positiven Perspektiven zu führen und in alle sie betreffenden Entscheidungen einbezogen zu werden.
Das Waisenhaus orientiert sich an den fachlichen Empfehlungen des Bayerischen Landesjugendamtes zur Heimerziehung. Insbesondere finden die „grundlegenden Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung“, die „Rechte und Pflichten der Eltern“ sowie
das „Kindeswohl als handlungsleitendes Prinzip“ Beachtung.
Seit 2013 werden die Konzepte zur Partizipation und zum Beschwerdemanagement angewendet, welche die Beteiligungs- und Beschwerderechte von Kindern und Jugendlichen sicherstellen und im Einzelnen regeln.
Um die Kinder und Jugendlichen vor Machtmißbrauch und sexueller Gewalt zu schützen und ihnen eine gesunde psychosexuelle Entwicklung zu ermöglichen, wurde Ende 2013 ein sexualpädagogisches Konzept vorgelegt. Dieses versteht sich als ein vorläufiges, erfahrungsbasiertes, erstes Ergebnis des offenen Austausches und der fachlichen Diskussion innerhalb der Einrichtung. Alle Fachkräfte des Münchner Waisenhauses wurden im Rahmen der „Bundesweiten Fortbbildungsoffensive“ zur Stärkung ihrer Handlungsfähigkeit in diesem Bereich gemeinsam geschult.